Einstimmig bestätigte die Mitgliederversammlung den dreiköpfigen Vorstand von ZukunftGAUTING, der aus Dr.Andreas Albath als 1.Vorsitzenden, Markus Proksch als 2.Vorsitzenden und aus Tammo Körner als Kassier besteht, für eine neue Amtsperiode. „Unsere Zielsetzung bleibt unverändert. Wo es soviele Bedenkenträger und Verteidiger des Status Quo gibt, sind wir weiter die Stimme derjenigen, die sich für eine mutige Weiterentwicklung von Gauting als moderne und lebenswerte Gemeinde für alle Einkommensschichten und Bevölkerungsgruppen versteht“ fasste Dr.Andreas Albath die Haltung des Vorstandsteams zusammen. „Vielleicht strahlt ja auch die neue Bundesregierung positiv auf Gauting aus mit ihrer Zielsetzung den Wohnungsbau zu beschleunigen und generell für schnellere Planungs- und Genehmigungsverfahren zu sorgen.“ Wir von ZukunftGauting wünschen uns jedenfalls, dass von diesem Geist sich möglichst viele in der Gautinger Kommunalpolitik und bei den bayerischen Behörden anstecken lassen.
Corona-bedingt konnte die Mitgliederversammlung nur per Zoom, dafür aber in sehr guter Stimmung stattfinden. Der Grund für diese gute Laune bestand natürlich darin, dass die Eröffnung von EDEKA und DM im KARLs auf dem ehem. Grundschulareal und der Bezug der Wohnungen rechtzeitig vor Weihnachten erfolgte. Viele haben noch den erbitterten Streit vor drei Jahren in Erinnerung über dieses Vorhaben, der auch die Geburtsstunde von ZukunftGauting war und mit der großen Zustimmung der Gautinger zu dem Projekt den Einsatz von ZukunftGauting endete. Die gesamte Handelslandschaft auf der Bahnhofstrasse wird durch das KARLs gestärkt und dringend benötigte Mietwohnungen konnten geschaffen werden. Der ganz überwiegende Teil der neuen Mieter stammt übrigens aus Gauting oder dem näheren Umfeld. Es zeigt sich wieder einmal: gegen Wohnungsmangel und steigende Mieten hilft vor allem der Bau von Wohnungen in allen Preissegmenten. Deshalb ist es auch so wichtig, dass die Bebauung des ehem. AOA-Areals nun endlich zügig auf den Weg gebracht wird. ZukunftGauting setzt sich für einen Zukunftsplan für Gauting ein, der u.a. auch die weitere Planung für das Bahnhofsareal umfassen soll. Es ist unübersehbar – die andere Straßenseite gegenüber dem KARLs ist kein Schmuckstück für das Gautinger Zentrum, hier sollte die Ortsentwicklung zügig weitergehen, darin sind sich die Mitglieder von ZukunftGauting einig.
Intensiv diskutierten die Mitglieder mit dem Gautinger Wirtschaftsförderer Dr.Fabian Kühnel-Widmann, der als Gastreferent an der Versammlung teilnahm. Kühnel-Widmann ist froh, dass nun endlich die neun kleineren Betriebe vor allem aus dem Handwerk am Handwerkerhof ihre Projekte beginnen können und „damit eine gute und langfristige Perspektive für ihre weitere Entwicklung in Gauting finden“. Aber er betonte auch, dass die Umsetzung der geplanten Gewerbegebiete am Gautinger Feld und des an den Rand des Flughafens verlagerten Areals (Arbeitstitel „Galileo-Park“) entscheidend sind, um wichtige Gautinger Firmen auf Dauer im Gemeindegebiet halten zu können und die sehr große Nachfrage von innovationsstarken Unternehmen aus dem Raum Münchner befriedigen zu können. „Nur wenn diese beiden Gewerbegebiete entstehen hat Gauting die Chance strukturell höhere Gewerbesteuereinnahmen zu erzielen und damit langfristig eine bessere Finanzsituation aufzuweisen“ verdeutlichte Kühnel-Widmann. „Es ist dabei natürlich schon eine enorme Belastung, dass wir den Firmen derzeit keine konkrete und verläßliche Zeitachse nennen können“.